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Schulpreis "Toleranz macht Schule"

Schulen der Toleranz 2019

Die Schulen, die 2019 durch die Universität zu Köln und die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste mit dem Preis "Toleranz macht Schule – Schulen der Toleranz" ausgezeichnet wurden, stellen sich vor.

Schule IM Süden

Das Soziale Lernen wird an der Grundschule groß geschrieben. Schüler*innen aus über 40 Herkunftsnationen (2019) lernen freundschaftlich und friedlich mit- und voneinander. Jede Klasse hält wöchentlich einen Klassenrat ab, in dem die Schüler*innen Konflikte gemeinsam besprechen und lösen. Dort sammeln sie auch Themen, die für alle Kinder in der Schule wichtig sind. Diese bespricht dann monatlich das klassenübergreifende Schüler*innenparlament. Schüler*innen der dritten Klasse können sich zu Streitschlichtern ausbilden lassen. Eine Schulsozialarbeiterin bietet Sprechstunden für die Kinder an. Das ist gelebte Partizipation. Die Kinder lernen demokratische Abläufe und gewaltfreie Konfliktlösungen.

Berufskolleg Südstadt

Der Umgang des Berufskollegs mit seiner aus 60 Nationalitäten (2019) zusammengesetzten Schüler*innenschaft ist herausragend. Die Schule pflegt den weltweiten Austausch mit Bildungseinrichtungen, unterhält Lernpartnerschaften und Berufsorientierungsprojekte mit Unternehmen im In- und Ausland und fördert die europaweite Zertifizierung von Abschlüssen. Um alle Schüler*innen vollständig in das deutsche Bildungssystem zu integrieren, fördert das Berufskolleg diese in internationalen Förderklassen, mit mehrsprachigen dualen Ausbildungsgängen und einem zweisprachigen Unterricht. Niemand wird aufgrund seiner kulturellen oder religiösen Zugehörigkeit benachteiligt. Daher gibt es z.B. Sonderregelungen für religiöse Feiertage.

Max-Ernst-Gesamtschule

Die Gesamtschule will, dass ihre Schüler*innen lernen, trotz aller Unterschiede miteinander zu leben. Sie kommen aus allen Kölner Stadtteilen und bringen verschiedene soziale, kulturelle und Bildungshintergründe mit. In den heterogen zusammengesetzten Klassen werden Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam unterrichtet. Lehrkräfte unterstützen beim selbstgesteuerten Lernen. Alle Schüler*innen sollen befähigt werden, einen Schulabschluss zu erlangen, der ihren jeweiligen Fähigkeiten entspricht. Die Schule engagiert sich für ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander. Dazu trägt die Arbeit von Ausschüssen (etwa "Schule ohne Rassismus" oder "Gewaltprävention") bei und im Unterricht werden Diversität und Chancengleichheit thematisiert. Mit ihrer Bewerbung um den Titel "Schule der Vielfalt" hat die Gesamtschule die hohe Bedeutung, die sie einem toleranten Umgang mit sexuellen Identitäten beimisst, nach außen sichtbar gemacht.