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Schulpreis "Toleranz macht Schule"

Schulen der Toleranz 2018

Die Schulen, die 2018 durch die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste mit dem Preis "Toleranz macht Schule – Schulen der Toleranz" ausgezeichnet wurden, stellen sich vor.

Gesamtschule Holweide

An der Gesamtschule Holweide soll sich jedeR willkommen fühlen. Seit 1986 lernen SchülerInnen im Gemeinsamen Unterricht, das Gemeinsame Lernen in der Sekundarstufe I ist mittlerweile zur Regel geworden SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf besuchen mittlerweile auch die Sekundarstufe II.

Im täglichen Miteinander legen LehrerInnen und SchülerInnen Wert auf eine Atmosphäre des gegenseitigen Respekts und der wechselseitigen Akzeptanz. Das wirkt sich vor allem auf die SchülerInnen positiv aus: Sie erleben ihre eigene Vielfalt als Chance. Die Schule hat zahlreiche Mitwirkungsformen und -gremien geschaffen und sich für die Organisation des Team-Kleingruppen-Modells entschieden. Das Modell unterstützt eine übersichtliche Lebens- und Arbeitswelt für alle Angehörigen der Schule. Es ermöglicht den Aufbau langfristiger Beziehungen aller, durch die erfolgreiches Lernen unterstützt wird.

Stadtgymnasium Köln Porz

SchülerInnen aus aller Welt lernen am Stadtgymnasium Köln-Porz. Dieser bunten Mischung ist es unter anderem geschuldet, dass das Thema Toleranz hier einen hohen Stellenwert hat. Dabei sind die SchülerInnen selbst sehr engagiert: Die SchülerInnenvertretung veranstaltet Workshops zum Thema Rassismus und engagiert sich am Tag der Vielfalt.

Alle begegnen sich am Stadtgymnasium Köln-Porz auf Augenhöhe, gehen respektvoll miteinander um und nehmen sich Zeit füreinander. Entscheidungen werden gemeinsam getroffen und auch die Eltern werden in Entscheidungsprozesse einbezogen. Mit intolerantem und diskriminierendem Verhalten einzelner gehen die Lehrkräfte verantwortungsvoll um. Seit fünf Jahren ist die Schule Teil des Netzwerks "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage".

Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg

Die Verständigung über einen toleranten Umgang miteinander ist am Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg bereits in der Schulordnung verankert. Darin verpflichtet sich die Schule, Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, die helfen, Diskriminierung und Rassismus zu überwinden. Die SchülerInnen bringen unterschiedliche Vorbildung und Hintergründe mit. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Kulturen ist daher ein wichtiges Thema. Mit abrahamischen Teams, durch die über Gemeinsamkeiten und Unterschiede im jüdischen, christlichen und muslimischen Glauben informiert wird, will das Berufskolleg den Diskurs über Religionen anregen. Ein Besuch der Kölner Keupstraße soll daran erinnern, wie wichtig der Respekt vor anderen ist.

Das Thema Toleranz wird den SchülerInnen auch durch die berufliche Brille vermittelt, beispielsweise in Workshops zum Thema Tourismus und Religion. Die Lehrkräfte legen besonderen Wert darauf, das Selbstbewusstsein der SchülerInnen zu fördern und ihnen einen Raum zu bieten, in denen sie Themen offen ansprechen können. Dabei sollen sie auch lernen, dass tolerantes Verhalten bedeutet, das eigene Verhalten zu hinterfragen und Grenzen zu erfahren.