Wege aus dem Stress in Lehramtsstudium und Schule: Zentrum für Lehrer*innenbildung startet Fokusjahr 2024 zu Gesundheit und Wohlbefinden
Vor dem Hintergrund steigender Burnout-Zahlen und einer zunehmenden Belastung von Lehrkräften und Lehramtsstudierenden hat das Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität zu Köln (ZfL) ein Fokusjahr zum Thema "Gesundheit und Wohlbefinden" ins Leben gerufen. Damit verfolgt das ZfL das Ziel, Wege zum Umgang mit Belastungen aufzuzeigen, Angebote in Studium und Beruf zu initiieren und die Öffentlichkeit stärker für das Thema zu sensibilisieren. Nicht selten führen belastende Situationen, Unsicherheiten und Überforderung zu Studienabbrüchen im Lehramt und zu einem Ausstieg aus dem Lehrberuf.
Das ZfL will 2024 konkrete Angebote für Studierende und Lehrkräfte ausbauen; u.a. sind Beratungen, Coachings, Workshops, kollegiale Fallberatungen, Lernmodule und eine internationale Summer School geplant. Außerdem sollen Leerstellen in der Aus- und Weiterbildung identifiziert und gefüllt werden. Es sollen Angebote zum Zeitmanagement, zur Organisations- und Personalentwicklung in Schule, zur Elternarbeit und zur Schulentwicklung geschaffen werden. Strategien zum Umgang mit belastenden Situationen, eine gesunde Lebensweise und Achtsamkeit sind nicht nur für Betroffene selbst sondern auch mit Blick auf eine Vorbildfunktion gegenüber Schülerinnen und Schülern hochrelevant.
"Wir müssen das Thema Gesundheit stärker in den Blick nehmen", sagt Dr. Jan Springob, Teamleiter am ZfL und einer der Hauptkoordinatoren des Fokusjahres. "Schon im Studium werden Lehramtsstudierende mit belastenden Aspekten des Lehrberufs konfrontiert und hier müssen wir ansetzen."
Das Thema Well-Being wird von den Hochschulen zunehmend in den Blick genommen, ist aber an Schulen noch nicht oder gerade erst Thema. Die Universität zu Köln ist Teil der Europäischen Hochschulallianz EUniWell (European University for Well Being), die europaweite Studienstandards erarbeitet, die sich an den Werten Nachhaltigkeit, Wohlbefinden, Inklusion und Gesundheitsversorgung orientieren.
Pressekontakt:
Merle Hettesheimer
Universität zu Köln / Zentrum für Lehrer*innenbildung
Leitung Kommunikation und Events
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